Die Jagd – ein wichtiger Beitrag zum Rebhuhnschutz
Die am Projekt beteiligten Jäger bringen langjährige Erfahrung in der Jagdausübung und der Hege des Niederwilds mit – eine wertvolle Grundlage für den Schutz des Rebhuhns. Gerade in Anbetracht der hohen Verluste im Jahresverlauf, insbesondere durch Beutegreifer wie den Fuchs, kommt der Raubwildbejagung eine bedeutende Rolle zu.
Neben gezielten landwirtschaftlichen Maßnahmen und der Pflege von Heckenstrukturen ist die regulierende Jagd ein zentraler Bestandteil unserer Initiative zum Schutz des Rebhuhns.
Prädatorenmanagement
Um die Rebhühner vor Fressfeinden wie Füchsen, die in den letzten Jahrzehnten deutlich häufiger wurden, zu schützen, sind gezielte Maßnahmen notwendig. Hierzu gehört beispielsweise die Fuchsjagd, die Heckenpflege sowie das Schaffen von sichereren Brutplätzen, die den Rebhühnern mehr Schutz bieten.
Winterfütterung
Wenn draußen alles gefroren ist und die Felder kahl daliegen, wird es für Rebhühner richtig schwierig. In unserer aufgeräumten Landschaft finden sie im Winter oft kaum noch etwas Nahrhaftes. Eine gezielte Winterfütterung kann da helfen – aber nur, wenn sie mit Bedacht gemacht wird.
Einfach irgendein zu Futter verstreuen ist keine gute Idee. Damit lockt man schnell ungebetene Gäste wie Füchse oder Ratten an – und gefährdet am Ende die Tiere, denen man eigentlich helfen will.
Was also ist wichtig? Die Fütterung sollte das natürliche Nahrungsangebot sinnvoll ergänzen, nicht ersetzen. Und sie muss so platziert sein, dass Rebhühner in Ruhe und sicher fressen können – ohne Stress und ohne Gefahr.
Mit ein bisschen Wissen und guter Planung kann man in der kalten Jahreszeit einen echten Unterschied machen – und dazu beitragen, dass das Rebhuhn auch in Zukunft über unsere Felder trippelt. Trotzdem: Hauptaufgabe ist und bleibt es, für das Rebhuhn wieder ausreichend natürliche Nahrungsressourcen in unserer Landschaft zu schaffen.